Pädagogische Extras

Hier finden Sie Informationen zu:

  • unseren Lernzeitstunden
  • die Klassenlehrerinnenstunde
  • das gemeinsame Frühstück
  • die Vorlesestunden
  • unsere Streitschlichter
  • unsere Energieforscher
  • die Pausenausleihe
  • die Pausenordner
  • eine Übersicht über regelmäßige Veranstaltungen
  • unser Patenkonzept

Unsere Lernzeitstunden

Schule und Unterricht sind im Fluss. Ständige Weiterentwicklung der Organisation und des Unterrichts trägt dazu bei, dass die Schülerinnen und Schüler optimal lernen und sich erfolgreich entwickeln können.

Im Schuljahr 2017/18 haben sich Kollegium und Elternschaft intensiv mit dem Thema Hausaufgaben bzw. alternative Wege beschäftigt.

So wurde das Modell der Lernzeitstunden entwickelt, das seit dem Schuljahr 2018/19 praktiziert wird.

Zum Schuljahr 2019/20 wurden in Zusammenarbeit von Lehrkräften und Eltern einige kleinere Vorgaben verändert, um das System noch besser zu machen.

Integration der Lernzeit in den Vormittag (Beispiele)

Klassenstufe 3/4: 25 Stunden Grundversorgung + 3 Stunden Lernzeit

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag
1. x x x x x
2. x x x x x
3. Lernzeit x x x Lernzeit
4. x x x x x
5. x x x x x
6. x x Lernzeit AGs AGs

Deu 6 – Ma 5 – En 2 – Rel/HWSU 6 – Ku/Mu/TL/Spo/Com 5 (6) – KL 1

Klassenstufe 1/2: 20 Stunden Grundversorgung + 2 Lernzeit + 2 Rabenstunden

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag
1. x Rabenstunde Rabenstunde x
2. x x x x x
3. Lernzeit x x x Lernzeit
4. x x x x x
5. x x x x x
6.

Deu 6 – Ma 5 – Rel/HWSU 3 – Ku/Mu/TL/Spo 5 – KL 1

Schon seit einigen Jahren wurde die Idee der „Rabenstunden“ umgesetzt. Dabei erhalten die Kinder der ersten und zweiten Klassen eine Stunde zusätzlich in halber Klassenstärke. So hat z. B. in der 1a die eine Hälfte der Klasse zur 1. Stunde am Montag Unterricht, die andere Hälfte am Mittwoch.

Zusätzlich gibt es zwei Stunden Lernzeit pro Woche.

In den dritten und vierten Klassen beträgt die Lernzeit drei Stunden. Rabenstunden gibt es nicht.

Jede Klasse erhält wöchentlich einen Lernzeitplan, der in Anwesenheit überwiegend der Fachlehrkräfte Deutsch bzw. Mathe bearbeitet wird. Die Schülerinnen lernen selbständig zu arbeiten und sich bei Bedarf Hilfe zu holen. Nach der letzten Lernzeitstunde der Woche überprüfen die Eltern die Vollständigkeit der Aufgaben und unterschreiben den Lernzeitplan.

Die Lehrkräfte kontrollieren die Ausführung der Arbeiten im Anschluss.

Durch die Bearbeitung der Lernzeitpläne ersetzen die Kinder die Hausaufgabenzeiten. Die Eltern sind so wesentlich entlastet und das Familienleben kann entspannter verlaufen. Auch die Betreuungskräfte und die betreuten Kinder profitieren von der Lernzeit. Die Hausaufgabenbetreuung ist nicht mehr notwendig und die BetreuerInnen können sich mehr auf die sinnvolle Beschäftigung der Kinder konzentrieren, da dafür nun mehr Zeit vorhanden ist.

Die Aufgabe der Eltern ist neben der Begleitung des Lernzeitplans (Korrektur der Aufgaben ist erlaubt, ist aber nicht verpflichtend) abhängig von der Klassenstufe z. B. das regelmäßige Lesen mit den Kindern, Kopfrechentraining, Diktattraining. Viele Eltern nehmen diese Aufgaben sehr regelmäßig und gern wahr, da der tägliche Kampf um die Erledigung der Hausaufgaben wegfällt.

Die Lehrkräfte beobachten einen deutlichen Anstieg der Selbständigkeit bei den Kindern. Die Möglichkeit zu Partner- und Gruppenarbeiten wird gern genutzt. Auch die Bereitschaft und Fähigkeit, bei Unsicherheiten Hilfe durch die Lehrkraft oder MitschülerInnen gezielt zu nutzen, hat sich auffallend verstärkt.

Die Klassenlehrerinnenstunde

Jede Klasse hat eine Klassenlehrerinnenstunde in der Woche. Dort wird alles besprochen, was in der Klasse gerade „oben auf“ liegt. Viele Klassen nutzen die Stunde auch für einen gemeinsamen Klassenrat. Dort lernen die Kinder, ihre „kleinen“ Probleme, die sich in der Klassengemeinschaft ergeben, gemeinsam friedlich im Gespräch zu lösen. So lernen die Kinder Problemlösungsstrategien und gleichzeitig wird der Fachunterricht von sozialen Themen entlastet.

Das gemeinsame Frühstück

An unserer Schule dauert die 2. Stunde 55 Minuten. Die letzten 10 bis 15 Minuten werden für das gemeinsame Frühstück genutzt. Dabei wird darauf Wert gelegt, dass die Kinder in Ruhe essen können. Regelmäßig wird das Thema gesunde Ernährung dabei aufgegriffen und die Kinder werden ermuntert, gesunde Lebensmittel zu frühstücken.

Oft lesen die Lehrerinnen in der Frühstückszeit auch aus einem Buch vor. Das fördert einerseits die literarische Bildung, andererseits unterstützt es die Ruhe während des Frühstücks.

Die Vorlesestunden

Regelmäßig finden Vorlesestunden statt. Dort lesen Lehrkräfte, aber auch Schülerinnen und Schüler, anderen Kindern aus Büchern vor. Die ZuhörerInnen entscheiden vor dem Vorlesen, aus welchem Buch sie sich vorlesen lassen möchten.

Unsere Streitschlichter

Seit dem Schuljahr 2018/2019 werden an der Grundschule Lütjenmoor jährlich Schülerinnen und Schüler der 3. Klassen als Streitschlichter ausgebildet, um ihren Mitschülerinnen und Mitschülern bei Konflikten zu helfen. Die Kinder lernen ihre Auseinandersetzungen selbstverantwortlich zu lösen. Hierbei wird die Eigenverantwortung der Kinder gefördert, da es nicht um Bestrafung geht, sondern um das Finden eigener Lösungsvorschläge, die dann in die Tat umgesetzt werden.

Die Ausbildung und der Einsatz von Streitschlichtern ist ein Baustein für die soziale Erziehung der Kinder und fördert den weiteren Ausbau einer freundlichen Atmosphäre an unserer Schule, die sich auch positiv auf das Lernklima auswirkt.

Mit Hilfe der Mediation lernen die Streitschlichter:

– sich für die Gemeinschaft zu engagieren

– Empathie

– Gesprächstechniken

Dieses lernen die Streitschlichter in der Streitschlichter-AG und auf der Streitschlichterfahrt. Die Ausbildung wird durchgeführt von der Schulsozialarbeiterin Nina Brägas und der Lehrerin K. Schulze.

Zwei Schülerinnen/Schüler haben einen Streit und gehen selbstverantwortlich zu den Streitschlichtern oder werden von einer Lehrkraft geschickt. Die Konfliktlotsen haben gelernt, nach folgenden Schritten der klassischen Mediation die Streitigkeit zu klären:

  1. Begrüßung und Vorstellung
  2. Regeln erklären
  3. Benennung des Konflikts von beiden Parteien
  4. Bearbeitung des Konflikts
  5. Suche nach Lösungen
  6. Vertrag

Eine wechselnde Gruppe der Streitschlichter ist täglich in der ersten und zweiten großen Pause auf dem Schulhof zu finden. Erkennbar sind die Streitschlichter an ihren grünen Westen. Gibt es einen Streit zu klären, nehmen die Streitschlichter die beiden Streitenden mit ins Streitschlichterbüro, um dann nach dem erlernten Verfahren und bestimmten Regeln den Konflikt zu klären.

Schwerwiegende Konflikte (Mobbing, Gewalttaten) geben die Streitschlichter an die Schulsozialarbeiterin oder ihre Lehrerin ab.

Unsere Energieforscher

Schüler und Schülerinnen der vierten Klassen betätigen sich in den Pausen als PausenhelferInnen und Energieforscher. Sie kontrollieren u. a., ob in den Klassen das Licht ausgemacht wurde.

Die Pausenspielausleihe

SchülerInnen der dritten Klassen versehen ihren Dienst in der Pausenspielausleihe. Alle Kinder haben eine Ausleihkarte, mit der sie Spielmaterial (Bälle, Springseile etc.) für die Pause ausleihen können. Die Spieleausleihe findet bei uns in jeder Pause statt.

Die Pausenordner

Die Schülerinnen der vierten Klassen versehen auch einen Pausendienst auf dem Schulhof. Sie helfen z. B. bei Verletzungen oder klären kleinere Beschwerden.

Bericht eines Schülers:

“Ein Pausenordner zu sein ist eine Unterstützung für die Lehrer, die Aufsicht haben. Pausenordnersein bedeutet, dass man Verantwortung trägt. Im Winter sorgen wir Pausenordner dafür, dass alle Kinder Jacken anhaben, damit sie nicht krank werden. Die Pausenordner können auch Streit schlichten, oder Kühlpacks holen, wenn sich jemand verletzt. Pausenordner sind hilfsbereit und nett. Man lernt aus diesem Job verantwortungsvoll zu sein und nicht parteiisch. Die Pausenordner tragen eine gelbe Weste, damit sie nicht mit den anderen Kindern verwechselt werden. Die Pausenordner sind immer Kinder aus der 4. Klasse. Zwei Kinder sind im Gebäude, ein Kind steht an der Tür und drei Kinder sind auf dem Schulhof unterwegs.”

Regelmäßige Veranstaltungen der Schulgemeinschaft

Gemeinsame Erlebnisse fördern die Zusammengehörigkeit. Deshalb finden an unserer Schule viele Veranstaltungen und Feste statt (teilweise im Vierjahresrhythmus), die von allen Beteiligten organisiert und vorbereitet werden.

z.B.:

  • Einschulungsfeiern der ersten Klassen
  • Abschlussfeiern der vierten Klassen
  • Klassenfeste
  • Klassenübergreifende Feiern zu jahreszeitlichen Anlässen wie z.B. Weihnachten und Fasching
  • Theaterbesuche
  • Kindermusical
  • Oster- oder Weihnachtsbasar

–       Zirkusprojekt

–      Trommelzauber

Regelmäßig finden bei uns:

  • Bundesjugendspiele
  • Lauftage
  • Spielfeste
  • Crosslauf
  • Fußballturniere
  • Leichtathletikwettbewerbe
  • Frühradfahren (Klasse 2)

statt.

Projekttage, Klassenreisen, Tagesausflüge und das tägliche gemeinsame Frühstück bereichern unser Schulleben.

Besonders beliebt ist die monatlich stattfindende klassenübergreifende

Vorlesestunde und Tanzpause.

Lehrer, Eltern, Sportvereine und die Musikschule bieten außerhalb der verlässlichen Unterrichtszeit in unseren Räumen verschiedene Arbeitsgemeinschaften an.

wie z.B.:

  • Flöten
  • Chor
  • Fußball
  • Handball
  • Basketball
  • Turnen
  • Schach
  • Ball-und Bewegungsspiele
  • Instrumente
  • Tanzen
  • Leichtathletik usw.

„Sich Wohlfühlen“ und „Voneinander lernen“ – unser Patenkonzept

Um den neuen Erstklässlern einen guten Start in unserer Schulgemeinschaft zu ermöglichen, lernen sie schon vor der Einschulung ihre Paten aus der (meist) dritten Klasse kennen. Zum Schnuppertag nach den Osterferien erhalten sie eine Einladung. Die Patenklassen stehen dann bereit und verbringen mit den zukünftigen Erstklässlern eine Schulstunde, in der sie sich gegenseitig kennenlernen und so schon einmal einen ersten Eindruck von unserer Schule bekommen.

Auch zu Beginn des ersten Schuljahres werden sich die Paten dann ganz intensiv um ihre „Patenkinder“ kümmern und ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Darüber hinaus finden immer wieder gemeinsame Aktivitäten der Patenklassen statt. Ganz beliebt sind Spielestunden oder auch das gemeinsame Lesen und Vorlesen.

Patenklasse zu sein ist eine große Ehre und wird deshalb von den Drittklässlern immer sehnsüchtig erwartet. Sie lernen in dieser Zeit besonders intensiv, sich auf Bedürfnisse Jüngerer einzustellen und Verantwortung zu übernehmen.